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Der erste Weiße Riese
Eine Dokumentation


Grundlegendes
Der Abbruch großer Gebäude ist sowohl im Zuge der Planung, als auch in der Ausführung durch vielzeilige Faktoren geprägt.
Nach grundlegender Prüfung des Tragwerks, der das Bauwerk umgebenden Randbedingungen, der Möglichkeiten bzgl. der Umsetzung gängiger Abbruchtechnologien und der Emissionsschutzrisiken, galt es zunächst die grundsätzliche Vorgehensweise zu definieren.
Im Falle des Weißen Riesen handelte es sich um ein ca. 62 Meter hohes Stahlbeton-Gebäude in sogenannter Schottenbauweise, dass in einem eng bebauten, vornehmlich durch Wohnen und Ladengeschäfte geprägten Stadtteil Duisburgs lag.
Der über 20 Obergeschosse und 320 Wohneinheiten verfügende Komplex erstreckt sich über eine Länge von ca. 90 m und gliedert sich in vier, voneinander baulich getrennte Einzelbauteile.
Die Sprengung — eine sogenannte Kipp-Kollaps-Sprengung — fand in der 6. und 7. Obergeschossebene und in der ersten und zweiten Untergeschossebene statt.
Die Kipp-Kollaps-Sprengung
Der erste Weiße Riese bestand aus vier aneinandergereihten Einzelgebäuden, die kurz hintereinander zeitversetzt gesprengt wurden. Die Sprengung des zweiten Riesen wird aufgrund der Gleichheit des Gebäudes erwartungsgemäß ähnlich geplant werden.


Im folgenden Video sehen Sie den Moment der Sprengung.

Der Moment der Zündung


Der Ist-Zustand bei Übernahme
Zum Zeitpunkt der Übernahme des Gebäudes stand dieses nach einer bauordnungsrechtlich verfügten Räumung seit mehreren Jahren leer.
Deutliche Spuren als Folgen von Vandalismus, Verwahrlosung, des Befalls durch Tauben und vor allem einer Hals über Kopf erfolgten Räumung führten eine aufwändige Entkernung mit sich.
Dabei wurden unter anderem mehr als 800 Tonnen Sperrmüll und 2.500 kg Taubenkot entsorgt.